Beinachsenkorrektur

Wenn die Beinachsen verschoben sind spricht man umgangssprachlich von X-Beinen oder O-Beinen. Mit einer Umstellungsosteotomie (Beinachsenkorrektur) kann Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits diese Fehlstellung korrigieren.

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Behandlungsüberblick

Hier finden Sie übersichtlich zusammengefasst alle wichtigen Fakten und Daten zur Beinachsenkorrektur bei Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits.

  • Ort der Behandlung: Orthopädischer Operationssaal der Privatklinik Döbling

  • Dauer der Behandlung: 120 Minuten

  • Dauer des Aufenthaltes: 1-4 Tage stationär

  • Anzahl der Behandlungen: 1 Operation, eventuell Metallentfernung frühestens 6 Monate danach

  • Behandlung schmerzhaft? Operation mittels Allgemeinanästhesie oder Regionalanästhesie

  • Nachbehandlung: spezielle Physiotherapie für 6-12 Wochen nach der Operation

  • Schonzeit/Sport: Sportbeginn 6-12 Wochen nach der Operation

  • Ausfallszeit: 4-6 Wochen

Ursachen für eine Beinachsenfehlstellung

Eine Fehlstellung der Beinachsen kann verschiedene Ursachen haben. Dazu zählen etwa Unfälle aber auch angeborene Wachstumsstörungen. Bei Kindern kommt es im Laufe des Wachstumsprozesses immer wieder vorübergehend zu einer Fehlstellung der Beine, welche jedoch in den meisten Fällen von allein wieder ausgeglichen wird. Bei Erwachsenen kann die Fehlstellung allerdings zu weiteren Problemen führen und sollte daher mit einer Beinachsenkorrektur behoben werden.

Symptome & Diagnostik

Eine Beinachsenfehlstellung äußert sich in Form von sogenannten X-Beinen oder O-Beinen. Dabei fallen die Kniegelenke entweder zu weit nach innen oder zu weit nach außen und sind nicht auf einer Linie mit den Fußgelenken. Das führt zu einer Fehlbelastung des Kniegelenks und damit zu Schmerzen für die Betroffenen. Im Rahmen einer klinischen Untersuchung kann die Fehlstellung der Beinachsen festgestellt werden. Zur Bestätigung der Diagnose kann auch eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden, deren Ergebnis dann zeigt, ob eine Beinachsenkorrektur notwendig ist.

Behandlung Beinachsenkorrektur

Zur Behandlung von Verschiebungen der Beinachsen kommt die Umstellungsosteotomie zum Einsatz. Bei dieser etwa zweistündigen Operation erfolgt ein Sägeschnitt am Knochen. Nach der Korrektur des Knochens wird diese durch Aufspreizen, Zuklappen oder Rotation festgehalten. Eine Platte stabilisiert die neue Stellung der Beinachse.

Weiterbehandlung & Prognose

Nach der Operation ist ein etwa dreitägiger stationärer Aufenthalt erforderlich. Außerdem beginnt ehestmöglich die Mobilisierung unter physiotherapeutischer Anleitung. In den folgenden drei bis sechs Wochen nach der Beinachsenkorrektur verwendet der Patient Gehstützen, das Bein kann aber in dieser Zeit schon voll gestreckt und gebeugt werden. Die Prognose nach der Umstellungsosteotomie ist sehr gut und auch die Langzeitergebnisse zeigen nach zehn Jahren ein zufriedenstellendes Ergebnis zwischen 45 % und 97,6 %.

FAQs

Von einer Beinachsenfehlstellung spricht man, wenn die Achsen der unteren Gliedmaßen verschoben sind. Kniegelenk und Fußgelenk liegen dann nicht in einer Linie. Man unterscheidet zwischen der Valgusstellung (Verschiebung der Beinachse nach innen, X-Beine) und der Varusstellung (Verschiebung der Beinachse nach außen, O-Beine).

Eine Fehlstellung der Beinachse – umgangssprachlich als O-Beine oder X-Beine bezeichnet – kann durch eine Umstellungsosteotomie korrigiert werden. Das ist eine Operation, bei der die Fehlstellung durch einen Knochenschnitt und mittels Fixierung behoben wird.

Studien haben ergeben, dass Leistungssport wie Fußball im jungen Alter die Entstehung von O-Beinen fördern kann. Das liegt daran, dass Fußballspieler und Fußballspielerinnen beim Passen vorwiegend die innere Beinmuskulatur beanspruchen. Dadurch kommt es zu einer ungleichmäßigen Belastung und Kräftigung der Muskeln.