Österreich ist eine Skifahrernation, der Pistenspaß gehört bei uns zu den beliebtesten Sportarten. Doch jedes Jahr passieren auf den heimischen Pisten auch zahlreiche Skiunfälle, die zu Verletzungen führen und manchmal auch tödlich enden können. Neben der Prävention solcher Unfälle mit Skiern oder Snowboard durch die richtige Ausrüstung, ist im Fall eines Unfalls die schnelle Behandlung von Skiverletzungen wie Knochenbrüchen, Bänderverletzungen und Knorpelschäden für eine vollständige Heilung besonders wichtig.

Unfälle mit Ski oder Snowboard

Aufgrund besserer Schutzausrüstungen, wie Helmen oder Rückenprotektoren, sind Skifahrer und Snowboarder heute sicherer unterwegs als früher. Andererseits führen die technologischen Weiterentwicklungen beim Material auch zu schnelleren und damit teils riskanteren Geschwindigkeiten auf der Piste, die gerade bei ungeübten Sportlern rasch zu Skiunfällen führen können. Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) erfasst jedes Jahr die Zahl der Alpinunfälle und ihre Folgen. Für die letzte vollständige Wintersaison von 01.11.2020 bis 18.04.2021 verzeichnete das ÖKAS 1.848 Unfälle mit 2.494 Verunfallten und 88 Toten auf den österreichischen Pisten. Allerdings ist diese Zahl aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Regeln wesentlich niedriger als in den vorhergegangen Saisonen. Das 10-Jahres-Mittel liegt nämlich bei mehr als 5.000 Unfällen mit über 8.000 Verunfallten.

Richtige Vorbereitung gegen Skiverletzungen

Die beste Maßnahme gegen Skiunfälle und damit einhergehende Verletzungen ist die Prävention. Dazu gehört neben der Ausrüstung mit gutem Schutzequipment auch das richtige Aufwärmen vor dem Sport. Zudem sollte man sich über die Pistenverhältnisse informieren und seine Routen dem jeweiligen Können und der Ausdauer anpassen. Und auch, wenn die Hüttengaudi für viele zum Skitag dazugehört: Zu viel Alkohol lässt unsere Risikobereitschaft steigen, lässt uns unsere skifahrerischen Fähigkeiten über- und Gefahren unterschätzen. Oft führt der eine oder andere Jagertee zu viel dann zu Unfällen und damit zu Skiverletzungen bei der Abfahrt.

Skipiste

Schnelle Behandlung für vollständige Heilung

Kommt es dann doch einmal zum Skiunfall – egal ob selbst- oder fremdverschuldet – ist eine schnelle und kompetente Behandlung besonders wichtig. Nach der Erstversorgung am Urlaubsort ist die umfassende und richtige Therapie wichtig. Zu den häufigsten Verletzungen nach Unfällen bei Skifahrern und Snowboardern zählen Knieverletzungen, Schulterverletzungen, Schenkelbrüche, Kopfverletzungen sowie Handgelenks- und Knöchelbrüche. Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits behandelt jedes Jahr Wintersportler nach Unfällen auf der Piste und im Gelände. Je nach Art der Verletzung wählt er die beste Behandlungsmethode für die Betroffenen.

Behandlung eines traumatischen Knorpelschadens

Ein traumatischer also unfallbedingter Knorpelschaden sollte immer möglichst rasch operativ behandelt werden. Denn je frischer die Verletzung zum Zeitpunkt der Behandlung ist, umso größer sind die Erfolgsaussichten für die Therapie. Nach der chirurgischen Versorgung der Knorpelverletzung setzt Univ.-Prof. Dr. Marlovits auch auf zahlreiche innovative Methoden aus der Orthobiologie, um die Gelenkfunktion vollständig wiederherzustellen und einer Arthrose vorzubeugen.

Kreuzbandriss durch Skiunfall

Nach der Ruptur des vorderen Kreuzbandes (vorderer Kreuzbandriss) beim Skiunfall ist es oft möglich, dieses Band wieder anzunähen. In der Fachsprache nennt man das Refixation. Damit kann Dr. Marlovits das eigene Band und damit auch alle darin vorhandenen Nervenstrukturen erhalten. Damit das gelingt ist eine schnelle Abklärung und weiterführende Therapie erforderlich.

Akuter Meniskuseinriss durch Skiverletzungen

Kommt es durch einen Skiunfall zum Einriss des Meniskus ist auch hier die vollständige Wiederherstellung durch eine Meniskusnaht das Ziel. Denn ein genähter oder wiederhergestellter Meniskus ist die beste Arthroseprophylaxe. Wie bei anderen Knorpelverletzungen besteht auch beim unbehandelten Meniskuseinriss ein erhöhtes Risiko, im Laufe der Jahre eine Arthrose zu entwickeln.

Bruch des Schienbeinkopfes beim Skifahren

Eine häufige Verletzung bei Skiunfällen ist der Bruch des Schienbeinkopfes. Eine perfekte Wiederherstellung des Schienbeinkopfes durch den Facharzt ist die Voraussetzung für einen normalen Gang und für die normale sportliche Aktivität. Auch bei allen anderen Knochen- und Gelenksbrüchen sämtlicher Körperregionen gilt: Eine rasche Diagnostik und umfassende Therapie sind essenziell, um die vollständige Mobilität zurückzuerhalten und Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Notfallnummer bei Skiverletzungen

Um seinen Patienten bei Skiverletzungen und anderen Unfällen möglichst schnell helfen zu können, hat Dr. Stefan Marlovits seine Unfall-Hotline unter der Nummer +43 660 922 0 555 eingerichtet. Je nach Verletzung können wir dann eine ambulante Untersuchung und Therapie in den Ordinationen oder falls erforderlich eine stationäre Aufnahme in der Privatklinik Döbling veranlassen.

Beitragsserie zu Skiverletzungen

Dieser Beitrag ist Teil einer umfassenden Serie zu Skiverletzungen und ihren Behandlungen. Unter den folgenden Links können Sie die anderen Teile nachlesen.