Prellung, Verstauchung & Wunde
Zu den häufigsten Verletzungen bei Kindern zählen Prellung, Verstauchung und Wunde. Die meisten davon können ambulant behandelt werden. Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits informiert über Ursachen, Symptome und Behandlung.
Ursachen & Symptome
Der hohe Bewegungsdrang führt bei Kindern oftmals zu Prellungen, Verstauchungen und Wunden. Prellungen sind geschlossene Verletzungen (keine Hautverletzung, kein Bruch) und entstehen durch einen Sturz oder einen Aufprall. Dabei werden die Haut, die Muskeln oder das Gewebe im Inneren gequetscht und es kommt es zu Schmerzen im betroffenen Bereich.
Verstauchungen entstehen im Gelenk durch eine Überdehnung der Gelenkkapsel, der Bänder und der Muskeln in diesem Bereich. Meistens passiert das im Fußgelenk beim sogenannten „Umknöcheln“ oder „Umknicken“. Das Handgelenk kann verstaucht sein, nachdem das Kind versucht hat, einen Sturz abzufangen. Verstauchungen äußern sich mit Schmerzen und eventuell einem Bluterguss.
Behandlung Prellung, Verstauchung, Wunde
Die meisten dieser Verletzungen lassen sich ambulant gut behandeln. Offene Wunden etwa können wir oft mit besonderen Gewebeklebern versorgen und bei schwereren Verstauchungen können schienende Verbände erforderlich sein. Der besondere Fokus in der Behandlung liegt bei einer ausreichenden Schmerzausschaltung. Zudem müssen wir abklären, ob ein Bänderriss (Seitenbandriss, vorderer Kreuzbandriss oder hinterer Kreuzbandriss) oder eine Verletzung des Gelenkknorpels vorliegt.