Handgelenksbruch
Eine gebrochene Hand zählt zu den häufigsten Frakturen. Welche Behandlungsmethode bei Handgelenksfrakturen, Handfrakturen oder Handgelenksbruch am optimalsten ist, wird mit Ihnen im Detail analysiert und besprochen.
Behandlungsüberblick
Hier finden Sie übersichtlich zusammengefasst alle wichtigen Fakten und Daten zur operativen Behandlung bei einem Handgelenksbruch bei Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits.
Ursachen Handgelenksbruch
Der distale Speichenbruch (Radiusfraktur) zählt zu einem der häufigsten Knochenbrüchen beim Menschen überhaupt und betrifft den handgelenksnahen Speichenknochen. Rund ein Viertel aller Knochenbrüche bei Erwachsenen sind Handgelenksbrüche. Davon betroffen sind vor allem ältere Menschen ab dem 50. Lebensjahren und am häufigsten Frauen. Meistens sind Unfälle die Ursache für eine Handgelenksfraktur und der typische Unfallmechanismus ist hier der Sturz auf die ausgestreckte Hand.
Behandlung Handgelenksbruch
Früher wurden diese Handgelenksbrüche meistens konservativ mittels Einsatz einer geschlossenen Reposition und Gipsfixation behandelt. Diese Vorgehensweise führte jedoch zu oft schlechten Resultaten und daher erfolgt derzeit die Behandlung meistens operativ. Zu unseren operativen Therapiemöglichkeiten zählen die geschlossene Reposition mit Einbringung von Drähten, ein „Fixateur externe“ oder eine Verplattung und Verschraubung des Gelenks. Welche dieser Methoden die richtige ist, hängt immer von der Art des Bruches ab.
Winkelstabile Implantate bei Handgelenksbruch
Die neueren sogenannten winkelstabilen Implantate haben insbesondere bei älteren Menschen mit Osteoporose eine deutliche Verbesserung der Resultate nach einem Handgelenksbruch bewirkt. Denn die bewegungsstabile Schrauben-Platten-Osteosynthese hat den Vorteil, dass wir bereits nach wenigen Tagen mit einer funktionellen Nachbehandlung beginnen können.