Vorderarmfraktur
Der Vorderarmbruch zählt zu den häufigsten Knochenbrüchen. Da bei dieser Fraktur die Bruchstelle häufig verschoben ist, kann dieser nur selten mit einem Verband oder einem Gips behandelt werden und muss daher in den meisten Fällen operiert werden.
Behandlungsüberblick
Hier finden Sie übersichtlich zusammengefasst alle wichtigen Fakten und Daten zur operativen Behandlung einer Vorderarmfraktur bei Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits.
Der Vorderarmbruch
Bei Vorderarmbrüchen handelt es sich im Schaftbereich häufig um verschobene und instabile Frakturen. Nachdem der Unterarm aus zwei Schaftknochen besteht, die sich während des Drehens der Hand gegeneinander verschieben, lässt sich durch einen äußeren Gips oder Stützverband oft keine optimale Reposition und Retention erreichen. Außerdem führt die lange Ruhestellung des Arms zur Einsteifung des Ellbogen und Handgelenkes.
Behandlung Vorderarmfraktur
Offene Frakturen, Frakturen mit Gefäß- und/oder Nervenverletzungen sowie Frakturen bei Mehrfachverletzten müssen operativ stabilisiert werden. Hier ist die Stabilisationsoperation beim Erwachsenen meistens die einzig wählbare Behandlungsmethode in Verbindung mit einer Plattenosteosynthese. Das bedeutet, dass die Knochenteile mithilfe von Platten, Schrauben, Nägeln oder Drähten miteinander verbunden und in der richtigen Position gehalten werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht anschließend eine frühfunktionelle Nachbehandlung unter Entlastung des Armes. Die Frakturheilung ist bei der offenen wie der konservativen Behandlung häufig ident.