Erklärungsvideo

Kreuzbandrekonstruktion mit Achilles-Allotransplantat

Das vordere Kreuzband (ACL) ist ein Band im Kniegelenk, das häufig bei sportlichen Aktivitäten wie Fußball und American Football verletzt wird. Eine solche Verletzung kann zu Schmerzen und Instabilität im Knie führen, was möglicherweise eine Operation erforderlich macht, um die optimale Funktion des Kniegelenks wiederherzustellen. Ein Achilles-Sehnen-Allotransplantat, das von einem verstorbenen Spender entnommen wird, hat sich als erfolgreiches Transplantat zur Rekonstruktion des ACL bewährt. Die Verwendung der Achillessehne als Allotransplantat vermeidet die Notwendigkeit, ein Transplantat aus dem eigenen Körper des Patienten zu entnehmen, und bietet ausreichend Stabilität. Diese Methode ist ideal für Personen, die wieder sportlich aktiv werden möchten.

Beratung
jetzt vereinbaren

Infomaterial
jetzt anfordern

Anfrage
mit Foto

Video-Termin
jetzt vereinbaren

Beratung
jetzt vereinbaren

Infomaterial
jetzt anfordern

Rückruf-
Service

Video-Termin
jetzt vereinbaren

Vorteile der Verwendung eines Achilles-Allotransplantats

– Keine Entnahme von Eigengewebe: Da das Transplantat von einem Spender stammt, entfällt die Notwendigkeit, Gewebe aus dem eigenen Körper zu entnehmen, was die Erholungszeit verkürzen kann.

– Größere Stabilität: Die Achillessehne ist stark und dick und bietet eine ausreichende Stabilität, um das gerissene Kreuzband zu ersetzen, was insbesondere bei aktiven Patienten von Vorteil ist.

– Weniger postoperative Schmerzen an der Entnahmestelle: Da kein eigenes Gewebe entnommen wird, entstehen keine Schmerzen an der Entnahmestelle, was den Komfort nach der Operation erhöht.

Indikationen für die ACL-Rekonstruktion mit Achilles-Allotransplantat

Diese Methode ist besonders geeignet für:

– Patienten, die sportlich aktiv sind und schnell zur Aktivität zurückkehren möchten.

– Patienten, bei denen eine frühere Eigengewebs-Transplantation (z. B. Patellarsehne oder Hamstringsehne) nicht erfolgreich war oder nicht in Betracht gezogen wird.

– Patienten, die sich gegen die Entnahme von Eigengewebe entscheiden, um postoperative Komplikationen zu minimieren.

Verfahren

  1. Anästhesie: Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt.
  2. Arthroskopie: Der Chirurg macht kleine Schnitte um das Knie, um ein Arthroskop einzuführen. Dieses ermöglicht eine detaillierte Ansicht des Kniegelenks auf einem Monitor.
  3. Entfernung des gerissenen Kreuzbandes: Das beschädigte ACL wird mit speziellen Instrumenten entfernt, und der Raum für das neue Transplantat wird vorbereitet.
  4. Vorbereitung des Achilles-Sehnen-Allotransplantats: Die Achillessehne wird in der benötigten Länge und Form vorbereitet, um das ACL zu ersetzen. Diese Sehne enthält oft einen Knochenblock an einem Ende, der dazu beiträgt, das Transplantat im Knochen zu fixieren.
  5. Bohren von Knochentunneln: Kleine Löcher werden in den Oberschenkel- und Schienbeinknochen gebohrt, um Tunnel für das Transplantat zu schaffen. Diese Tunnel dienen dazu, das Transplantat durch das Kniegelenk zu führen.
  6. Fixierung des Transplantats: Das Achilles-Sehnen-Transplantat wird durch die Tunnel gezogen und mit Schrauben oder anderen Befestigungsmethoden im Knochen fixiert. Dies sorgt dafür, dass das Transplantat stabil bleibt, während es in den Knochen einheilt.
  7. Abschluss der Operation: Die Instrumente werden entfernt, und die Einschnitte werden mit Nähten verschlossen. Ein steriler Verband wird angelegt.

Postoperative Pflege

Nach der Operation benötigen Sie Schmerzmittel und Kühlpackungen, um Schwellungen zu lindern. Eine Knieorthese oder Schiene kann erforderlich sein, um das Knie zu stabilisieren, während es heilt. Sie müssen Krücken verwenden, um das Knie zu entlasten. Physiotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der Rehabilitation und beginnt in der Regel kurz nach der Operation. Ziel der Therapie ist es, die Beweglichkeit und Kraft des Knies wiederherzustellen. Volle sportliche Aktivität kann nach etwa 6 bis 12 Monaten wieder aufgenommen werden, je nach Heilungsfortschritt.

Risiken und Komplikationen

Zu den Risiken und Komplikationen bei der Verwendung eines Achilles-Sehnen-Allotransplantats gehören:

– Infektion

– Blutgerinnsel (tiefe Venenthrombose)

– Versagen oder Lockerung des Transplantats

– Einschränkungen der Beweglichkeit des Knies

– Nerven- oder Blutgefäßverletzungen

– Schmerzen oder Schwellungen

Fazit

Die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes mit einem Achilles-Sehnen-Allotransplantat ist eine effektive Methode, um Stabilität im Knie wiederherzustellen, insbesondere bei sportlich aktiven Patienten. Da kein eigenes Gewebe entnommen wird, kann der Eingriff weniger postoperative Schmerzen verursachen und zu einer schnelleren Erholung führen.